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Waldbrände 2012 – La Palma enstpannt sich und La Gomera noch außer Kontrolle

Kanarische Inseln – Von den Waldbränden der Nachbarinseln bekommt man auf Gran Canaria nicht soviel mit. Jedoch gibt es auch einiges zu berichten. Die Lage auf La Palma scheint sich allmählich zu verbessern und zu entspannen. Am letzten Samstag sind im Waldgebiet von La Palma Brände ausgebrochen, die nun stellenweise wieder unter Kontrolle sind. In der letzten Nacht konnte die Feuerwehr die Flammen vor Montaña Nambroque stoppen. Das Nachbargebiet La Pista de Cosme ist noch am brennen, hier konzentrieren sich zurzeit auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Rund 1.400 Hektar Waldfläche sind auf La Palma vom Feuer betroffen. Glücklicherweise sind die Temperaturen gestern stärker abgefallen, sodass die Löscharbeiten leichter vorangetrieben werden können. Die hohe Luftfeuchtigkeit von knapp 75% hat sogar zu zeitweisen Nieselregen-Fällen geführt, was die Feuerwehr noch unterstützt. Heute werden noch Militäreinheiten bei der Bekämpfung der Brände helfen, die bisher auf La Gomera im Einsatz waren. Auch zwei Löschflugzeuge sollen ab heute die Arbeiten der Bodenkräfte unterstützen.

La Gomera immer noch nicht unter Kontrolle aber Brandstifter gefasst!

Unterdessen kämpfen die Einsatzkräfte auf La Gomera immer noch vergeblich. Das Wetter ist auch auf dieser Insel umgeschlagen, sodass leichte Fortschritte gemacht werden konnten. Aber aller Bemühungen zum Trotz haben die Flammen bisher eine Fläche von ca. 3.100 Hektar zerstört. Das ist immerhin fast ein Zehntel der Waldfläche von La Gomera.

Im Nationalpark „Garajonay“ sind alleine 340 Hektar Wald abgebrannt und im „Reserva natural de Benchijigua“ sind es etwa 373 Hektar bisher. Eine starke Wolkenbildung verhinderte den Einsatz von Löschflugzeugen, zudem gab es starke Winde, die dann dafür sorgten, dass die Flammen weiter wild wüten konnten.

Die nächste Hitzewelle ist auch schon angekündigt, diese soll ab dem kommenden Donnerstag die kanarischen Inseln treffen. Die Feuerwehr hofft, bis dahin die feuer unter Kontrolle bringen zu können. Wenn dies nicht gelingt, werden die Löscharbeiten wieder erschwert. Doch durch den Abfall der Temperaturen vom Montag von über 10 Grad kann man darauf hoffen, dass dies nicht eintreten wird und endlich richtige Fortschritte gemacht werden.

Ein Brandstifter (28-Jähriger Einwohner von Chipude) wurde mittlerweile gefasst und er hat die Tat gestanden. Man ging sofort von Brandstiftung aus, weil gleich an drei verschiedenen Orten Waldbrände ausgebrochen sind. Heute wird er einem Haftrichter vorgeführt, dieser hat dann zu entscheiden, was mit dem Brandstifter geschehen wird.

Wir wünschen von hier aus alles erdenklich gute für unsere Nachbarinseln, dass dort bald alle Brände gelöscht werden können und die Menschen keine Angst mehr haben müssen ihr Hab und Gut zu verlieren oder auch noch schlimmeres.- TF

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