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Torres: Touristen-Abgabe erstmal von Tisch, Zeit sei ungeeignet – Aber die IGIC wird wohl wieder steigen

Kanarische Inseln – Der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Victor Torres (PSOE) hat gestern vor der Presse mitgeteilt, dass die aktuelle Regierung bestehend aus PSOE, NC, Podemos und ASG bereits am Haushalt 2020 arbeitet, ein Punkt wurde definitiv gestrichen, die mögliche Einführung einer zusätzlichen Steuer für Touristen. Aufgrund der angespannten Lage in der Branchen müsse dieser Punkt des Koalitionsvertrages der vier Parteien auf „bessere Momente“ warten. Er sagte, dass durch die „Pleite von Thomas Cook, die Schließung von Basen auf den Flughäfen und dem allgemeinen Abbau von Flugkapazitäten“ die aktuelle Situation ungeeignet wäre, um diese zusätzliche Abgabe einzuführen.

Man arbeitet bereits an der „Neudefinition der Ausgaben“ für die Kanarischen Inseln, man hält aber auch an der Idee fest, zu einer „viel faireren und progressiven Finanzpolitik überzugehen“. Es sei auch zwingen notwendig Einnahmen für den kanarischen Haushalt zurückzugewinnen. Die Vorgängerregierung der CC hatte einen desolaten Haushalt übergeben und das Stopfen der Löscher stellt sich als schwer heraus. Die Finanzpolitik der CC bezeichnete Torres daher als „falsch“ und nannte auch das Beispiel, der „0,5% Reduzierung der IGIC“. Dies habe nicht dazu beigetragen die Wirtschaft auf den Kanaren anzukurbeln.

Was Torres aber auch vergisst, die Reduzierung der IGIC ist etwas, das seit Jahren zuvor immer wieder im Raum stand, denn die 7% wurden lediglich eingeführt um die Finanzkrise besser überstehen zu können. Eine Reduzierung auf den eigentlichen Steuersatz von 5%, nach dem Ende der Krise, wurde immer wieder aufgeschoben. Letztendlich verständigte man sich im letzten Jahr darauf endlich ein wenig zurückzugeben. Der IGIC-Satz auf den Kanarischen Inseln sollte bei 5% und nicht 7% liegen. Eventuell überdenken die vier Parteien diese Punkte ja nochmals, denn die Menschen und die Wirtschaft auf den Inseln werden es in der aktuellen Lage sicherlich nicht gut befinden, wenn ein allgemeiner Steuersatz (der jeden Trifft) wieder angehoben wird, obwohl er nicht einmal auf dem Niveau liegt, wo er eigentlich hingehören würde. – TF

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