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Ohne moderne Strandbars kann Gran Canaria nicht mehr lange mithalten, denken die Tourismusunternehmen

Maspalomas – Maspalomas und dessen Strände sind nicht perfekt, das beklagt auch der Verband der Hotel- und Tourismusunternehmen FEHT, dessen Präsident José María Mañaricua sagte jetzt, „in verschiedenen Teilen Spaniens gibt es eine Reihe von Restaurants und Bars sowie diverse Aktivitäten direkt an den Stränden, dies sich stark von denen auf den Kanarischen Inseln unterschieden“. Er hält es für unvorstellbar, dass beispielsweise in Andalusien oder auf den Balearen eine solche Angebotspalette wie auf Gran Canaria ausreichen würde, wie lange dies hier noch ausreicht, ist fraglich. Die Kioske an den Stränden in Maspalomas sind weit über 20 Jahre alt, neue stehen zwar bereit werden aber nicht installiert.

Bilder von eben diesem Angebot an Gastronomie und Freizeit direkt am Strand, sei es auf Ibiza, Mallorca oder sogar in Santa Cruz de Tenerife sind in diesem Jahr die Zugpferde des Marketings und machen die Destinationen „unschlagbar“, so der Präsident. Sie suggerieren ein „Reiseziel mit höherer Qualität und besserem Service, dies schafft auch die Möglichkeit Touristen mit besserer Kaufkraft anzuziehen“, da ist er sich sicher.

Dazu muss eine Frage erlaubt sein: „Warum dort und nicht hier“? Das Groteske ist doch, dass die ehemalige Regierung von San Bartolomé de Tirajana nicht bereit war die Lizenzgebühren für die neuen Bars zu zahlen, dann wären diese schon längst aufgebaut.

Die neue Regierung hat gerade erst die Arbeit aufgenommen und beginnt die alten Vorgänge zu prüfen, der zuständige Gemeinderat Samuel Heríquez (NC) erklärt das man sich derzeit in der Phase befindet festzulegen wie die Bars genau verteilt werden und wie das Ausschreibungsverfahren für die Betreibung abgehalten werden soll. Offensichtlich will die neue Regierung das Thema recht schnell beseitigen. Die Bars sollen wohl im Besitz der Gemeinde bleiben und die Bars werden dann nur durch Ausschreibungen von Unternehmen betrieben. Er räumt auch ein, dass die aktuellen Einrichtungen einen „unglücklichen Zustand“ haben. Es gibt „Viele Unternehmen die Interesse am Betreiben der neuen Gastro-Bars haben“, sagt der Gemeinderat. Er sagte selbst, dass es dringen „notwendig ist Bars in einem guten Zustand zu haben“. Er glaubt auch, dass ein erweitertes Angebot an den neuen Strandbars denkbar ist, „in anderen Teilen der Welt wurde dies geschafft“, es muss lediglich mit der Umwelt vereinbar sein, denn schließlich sind die Dünen ein Naturschutzgebiet. Nach seiner Einschätzung könnte die Vergabe im Herbst 2019 beginnen, lassen wir uns mal überraschen.

In der Tat wurde von der alten Regierung im Süden viel vernachlässigt, es wurde zwar auch einiges getan, wie neue Straßenbeläge oder neue Stadtbeleuchtung und der Umbau der Promenade in Playa del Inglés Richtung Golfplatz etc. aber die Dinge die seit Jahren unter den Nägeln der Unternehmer, Touristen und Anwohner brennen wurden immer beiseite geschoben. Wir können nun nur darauf hoffen, dass die neue Regierung den Worten der Veränderung auch Taten folgen lassen wird. – TF

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