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Gesperrte GC-200 wird seit 2016 zu einem grünen Balkon der Landschaft

La Aldea – Seit November 2016 ist die GC-200 zwischen El Risco und Anden Verde auf einer Gesamtlänge von 3 Kilometern nun gesperrt und die Inselrundfahrt ist seither so nicht mehr möglich. Trotzdem gelangen immer noch täglich Touristen an die Sperrzäune im Norden der Insel und fragen sich, warum man hier nicht weiterkommen kann. Die Gefahren auf dem Teilstück sind einfach zu groß, dass noch etwas passieren könnte. Daher ist auch der Zugang für Fahrräder oder Fußgänger gesperrt.

Die Vegetation hat auch schon angefangen sich den Teilabschnitt der GC-200 wieder einzuverleiben. Besonders die Pflanze Magarza, die in diesem Gebiet endemisch ist, hat sich stark ausgebreitet. Aber auch Melosa und die attraktive Gamona mit den schönen Farbspielen breiten sich auf der GC-200 weiter aus.

Etwas mehr als ein viertel Jahrhundert verband die GC-200 La Aldea mit Las Palmas, in den 77 Jahren starben hier 66 Menschen wegen Steinschlags und anderen Unfällen. Die Fangzäune, die dort installiert wurden, kosteten mehrere Millionen Euro, doch durch Korrosion wurden diese auch recht schnell brüchig und letztendlich endete die Existenz der Straße durch den finalen Steinschlag im Jahr 2016.

Wenn man nun vor Ort ist und die Bilder der Szenerie sieht, fühlt man sich schnell in die Dokumentation „Erde ohne Menschen“ des History Channels versetzt. Es geht doch teilweise schneller, als man glauben mag, bis die Natur sich ein Gebiet zurückerobert, welches der Mensch dann aufgegeben hat. Wenn die zweite Bauphase der neuen Verbindungsstrecke fertig ist, fährt man ja auch an dieser Stelle der GC-200 vorbei, es wird dann aussehen wie ein grüner Balkon von Mutter Natur hergezaubert, Blumen und Gräser breiten sich so schnell aus, besonders jetzt in der kühlen und feuchten Jahreszeit bekommt alles noch mal einen Schub. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
GC-200 für immer unpassierbar! Klassische Rundfahrt nicht mehr möglich, vom 15.11.2016

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