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Aktion „Las Palmas will eine Gute Nacht“ soll auf die ganze Provinz ausgeweitet werden

Las Palmas – Immer wieder kommt es in Las Palmas zu massiven Beschwerden von Anwohnern wegen Ruhestörungen, besonders in der Altstadt Vegueta und im Bereich des Strandes Las Canteras, die beiden Gebiete mit dem größten Freizeitangebot der Stadt. Nun gibt es eine Aktion der Vereinigung von Bars, Cafeterias, Restaurants und Freizeitaktivitäten von Las Palmas (AEBCRyO) die den wohlklingenden Namen „Las Palmas will eine gute Nacht“.

Dabei handelt es sich um eine Aktion, die vom Dachverband FEHT der Hotellerie und Gaststätten auf Gran Canaria befürwortet wird und die auf die gesamte Provinz ausgeweitet werden könnte. Die Besucher der entsprechenden Lokalitäten sollen auf die Bedeutung eines erholsamen Schlafes aufmerksam gemacht werden, damit soll der Respekt anderen gegenüber gestärkt und das bürgerliche Zusammenleben verbesser werden.

Erreichen will man dies, indem Schilder aufgestellt werden und Flugblätter verteilt werden. Besonders problematisch sind nach Ansicht des Verbandes die Wechselphasen zwischen den Lokalitäten, gemeint ist also, wenn man von der einen Bar in die nächste weiterzieht.

Der Präsident des Verbandes Fermín Sánchez erklärte dazu auf einer Pressekonferenz, dass die Idee aufgrund einer Notwendigkeit eines gesunden Zusammenlebens von Geschäftsleuten, Kunden und Anwohnern beruht. Dabei sie diese Aktion nur „die erste von vielen im Zusammenhang zwischen Respekt und Freizeitaktivitäten“.

Die Problematik mit den sogenannten Botellones, also dem Trinken auf offener Straße, hat er ebenfalls angesprochen, die Geschäftsleute bemerken hier selbst eine „mangelnde Sensibilität der Teilnehmer“. Da ist allerdings das Hauptproblem, dass diese Menschen den Alkohol meist gar nicht in den Bars erwerben, sondern billig im Supermarkt. Hier will man auch als Geschäftsinhaber zukünftig eher die Polizei informieren. Denn von diesen Botellones hat niemand etwas, weder die Anwohner noch die Geschäftsleute. Sollte ein Getränk aus einer Bar mitgenommen werden und dies nachweisbar sein, so „können Unternehmer mit etwa 3.000 Euro Strafe rechnen“, so Sánchez. Daher wird man hier künftig genauer aufpassen.

Der Verband bot auch dem Anwohnerverein der Vegueta ein gemeinsames Treffen an, um weitere Möglichkeiten zu erörtern, wie alle zusammen leben können, ohne das es ständig zu Konflikten kommt. – TF

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