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Der WTM 2019 in London soll die Kanaren für den Brexit wappnen

Kanarische Inseln – In wenigen Tag beginnt der World Travel Market (WTM 05. – 07.11.2019) in London, es ist der letzte für die Kanarischen Inseln vor dem Brexit. Der aktuelle Tourismusminister der Kanaren, Isaac Castellano räumte ein, dass es „große Unsicherheiten“ darüber gibt, welche Auswirkungen der Austritt von Großbritannien, aus der EU, für den Tourismus der Kanaren haben wird. Alleine in diesem Jahr haben die Kanaren bereits 229.000 Gäste aus dem vereinigten Königreich verloren (-6,5%), dies wird allerdings kaum etwas mit dem Brexit zu tun haben, sondern eher mit dem Faktor, dass andere Destinationen wieder verfügbar sind.

Der Minister betonte auch, dass die Kanarischen Inseln relativ wenig tun können außer „sich anzupassen“ an das was nach dem Brexit kommen wird, sei es nun ein harter Brexit oder einer mit Verträgen und Vereinbarungen. Dass der Tourismus der Kanaren natürlich besorgt ist, ist verständlich, denn ein Drittel aller Urlauber stammt aus Großbritannien, zudem sind die Gäste sehr loyal, 80% aller Briten kommen immer wieder auf die Kanarischen Inseln. Ein Wert, der hoffentlich beibehalten wird, ob Brexit oder nicht.

Der WTM in London soll die Kanarischen Inseln nochmals so präsentieren, wie man es bei loyalen Kunden eben macht, Imagepflege a La „weiter machen“. Immerhin, 7% aller Einwohner Großbritanniens fahren auf die Kanaren in den Urlaub. Mit der Imagepflege auf dem WTM wollen die Kanaren erreichen, dass alle Zahlen in etwa gleich bleiben, ob Brexit oder nicht. Trotzdem gibt es noch unzureichende Basisregelungen, denn bei einem harten Brexit sind auch solche Dinge wie Flugverbindungen nicht reguliert und die Flugzeuge aus Großbritannien dürften theoretisch nicht in den Luftraum der EU-Staaten fliegen, dazu müssten dann erst neue Verträge mit den einzelnen Staaten abgeschlossen werden.

Der Stand der Kanarischen Inseln auf dem WTM soll 320 Quadratmeter groß sein, elektronische Bildschirme und einige Effekte beinhalten, diese waren bisher noch nie zu sehen, also auch wieder etwas Neues für die Besucher des WTM. Ein Highlight dieser Effekte ist ein 100 Quadratmeter großer transparenter Bildschirm für die Erzeugung von Hologrammen. Damit ist der Pavillon der Kanaren sehr Innovation und gleichzeitig warmherzig gestaltet. Auch bei den Kosten hat man sich nicht zurückgenommen, 374.000 Euro gibt man dafür aus, das sind gut 10% mehr als im Vorjahr. Rechnet man Miete und andere Nebenkosten dazu, dann geben die Kanaren gut 800.000 Euro für die Teilnahme am WTM 2019 aus. Im Gegenzug werden rund 500 Unternehmen der Kanarischen Inseln, natürlich aus dem Tourismussektor, dort vertreten sein, 32 davon werden sogar einen eigenen Schalter haben.

Wir drücken den Verantwortlichen die Daumen, dass man alles erreicht, was man erreichen will und der britische Tourismus auf den Kanaren stabil bleibt, egal wie der Brexit endet. – TF

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