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Tourismusjahr könnte mit 1 Million Gäste weniger enden so ASHOTEL

Kanarische Inseln – Der Hotelverband ASHOTEL rechnet im laufenden Geschäftsjahr damit, dass die Kanarischen Inseln etwa 1 Million Touristen verlieren werden. Zurückzuführen sei dies auf den Brexit und die Erholung der touristischen Reiseziele Ägypten, Tunesien und die Türkei, so ASHOTEL. Die Zahlen beruhen auf einer Schätzung, im vergangenen Jahr beendeten die Kanarischen Inseln das Jahr mit rund 16 Millionen Gästen (14,5 Millionen international und 1,5 Millionen national).

Der Verband geht in diesem Jahr von einem Gesamtrückgang von 4 bis 6 Prozent aus. Bedeutet also, das man damit rechnen muss, in diesem Jahr rund 15 bis 15,3 Millionen Gäste auf den Kanarischen Inseln zu beherbergen. Damit sei der Trend der letzten Jahre dann klar vorbei. Seit 2010 stieg die Zahl der Gäste stetig an, bis 2017 das vorläufig beste Jahr der touristischen Geschichte verbucht werden konnte.

ASHOTEL gibt jedoch zu bedenken, dass es nicht ziel sein sollte in jedem Jahr neue historische Werte bei den Zahlen der Touristen zu erreichen, sondern die Qualität der Gäste zu verbessern, sodass man die gleiche Rentabilität mit weniger Gästen erlangen kann. Bedeutet also, je weniger All-Inklusive Gäste da sind, desto mehr andere Gäste können die Inseln besuchen, andere Gäste geben auch noch Geld für andere Dinge vor Ort aus.

Der Brexit an sich ist noch immer eine unbekannte in den Kalkulationen, aber eine wichtige, denn etwa 30% aller Gäste der Kanarischen Inseln stammen aus dem vereinigten Königreich, auf Teneriffa sind es sogar 45%. Hier ist man sich immer noch unklar darüber, welche Auswirkungen dies letztendlich haben wird.

Im vergangenen Jahr spülte der Tourismus rund 4,9 Milliarden Euro in die Kassen der Inseln. Die Inselregierung der Kanaren verdiente etwa 2,1 Milliarden Euro, sowohl direkt als auch Indirekt durch den Tourismus. Daher sieht ASHOTEL eine mögliche Betten-Steuer als unnötig an, da diese maximal 166 Millionen Euro bringen würde, sofern der Tourismus darunter nicht eher leiden würde, allein die IGIC bringt für die gleiche Menge an Gäste einen Betrag von über 300 Millionen Euro und ist daher für den Staat rentabler als eine Betten- oder Tourismusabgabe.

Warten wir die Zahlen ab, die uns in diesem Jahr noch erwarten werden, aber die fettesten Jahre scheinen wirklich langsam zu Ende zu gehen. Es sei denn die Qualität steigt, wie ASHOTEL sich dies eigentlich vorstellt. – TF

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