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PP auf Gran Canaria abgewählt, NC übernimmt das Ruder

Gran Canaria – Das neue Parlament von Gran Canaria hat eine völlig andere Ausrichtung als 2011. Nach dem vorläufigen Endergebnis (99,25% ausgezählt) büßte die Partido Popular 8 der bisherigen Sitze ein und kommt nur noch auf 6 Sitze. Wahlsieger ist die NC, die von 5 auf 9 Sitze klettert. Damit wird der neue Inselpräsident Antonio Morales. Die PSOE bekommt 5 Sitze ab und die neue Partei des alten Präsidenten Unidos bekommt 4 Sitze, ebenso wie PODEMOS. Die CC bekommt auf Gran Canaria nur noch 1 Sitz im neuen Parlament, 2011 waren es noch 3.

Um Regierungsfähig zu sein benötigt man eine Mehrheit von 15 Sitzen. Die NC könnte also mit der PP eine knappe Mehrheit erreichen, ansonsten wäre nur ein Dreierbündnis möglich, da wäre fast jede Konstellation denkbar.

In San Bartlomé de Tirajana, da wo der Tourismus blüht, hat die PP eine knappe absolute Mehrheit behalten und kommt auf 13 Sitze im Gemeinderat, einer weniger als noch 2011. 95,6% sind hier ausgezählt.

Auch Las Palmas kann weiter von der PP regiert werden. Allerdings ist die Alleinherrschaft dahin, von den ehemals 16 Sitzen (15 erforderlich zum Regieren) sind nur noch 10 übrig. Die möglichen Koalitionspartner sind die PSOE (7 Sitze) und LPGC PUEDE (6 Sitze). Andernfalls gäbe es nur die Möglichkeit eine 4-er Koalition zu bilden aus PP, Cuidanos (2 Sitze), NC (2 Sitze) und Unidos (2 Sitze), das ist jedoch eher unwahrscheinlich.

Den größten Knall auf Gran Canaria hat es jedoch in Mogán gegeben, hier verliert die PP die absolute Mehrheit nicht nur, sondern muss wohl auch in die Opposition. Die CIUCA kommt nach 93,12% der ausgezählten Stimmen auf 10 Sitze (11 erforderlich für die Regierung). Im Jahr 2011 waren es nur 6 Sitze und die PP konnte mit 11 Sitzen damals allein regieren, jetzt kommt die PP auf „nur“ noch 8 Sitze. PSOE bleibt bei 2 Sitzen und wäre damit ein möglicher Partner für die CIUCA. Aber auch die NC die mit einem Sitz vertreten ist.

Alles in Allem hat es auf Gran Canaria eine deutliches Signal gegeben, die PP muss damit rechnen die Macht im Lande zu verlieren, dies zeigen auch die anderen regionalen Ergebnisse. – TF

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