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Repsol behauptet das Risiko einer Ölpest bei einem „blowout“ liegt bei maximal 6%

Kanarische Inseln – Repsol geht in die Offensive und behauptet, dass die Kanarischen Inseln im schlimmsten Fall 6% des austretenden Öls, erreichen würden. Bei einem sogenannten „Blowout“ würden 26,2% die Küste von Marokko erreichen. Dies kann nachgelesen werden in einem veröffentlichten Papier, welches 41 Seiten beinhaltet, das vom Umweltministerium im Staatsanzeiger (BOE) veröffentlich wurde.

Sollte es zu dem schlimmsten Unfall kommen, rechnet Repsol damit, dass 3.000 Barrel Öl pro Tag austreten könnten. Man gibt jedoch auch an, dass die Wahrscheinlichkeit dafür bei 0,0000282% liegen würde. Das Umweltministerium glaubt jedoch, dass diese Gefahr sogar um 100x höher liegt, bei unglaublichen 0,003%.

Zu den Risiken für die einzelnen Küsten der Inseln gibt Repsol an, dass in diesem Fall Fuerteventura am meisten gefährdet ist, 93,7% Wahrscheinlichkeit wurden angegeben, dass die Küsten in diesem Fall verschmutzt werden. Für Gran Canaria liegt das Risiko bei 6% und Lanzarote habe nur ein Risiko von 0,3%. In Gefahrenklassen bedeutet dies für Fuerteventura „hoch“ und für die anderen Inseln „niedrig“.

Alles Augenwischerei, denn egal wie hoch das Risiko wirklich ist, wenn es zu dem Unfall kommen würde, dann wäre die Wirtschaft auf den drei Kanarischen Inseln im hohen Maße gefährdet, der Tourismus würde zusammenbrechen und die Lebensgrundlage für Hunderttausende wäre verschwunden. – JM

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