Infos Gran Canaria | Das Inselportal
NewsNatur & UmweltWirtschaft & Branchen

Gefundenes Öl wird wohl nicht gefördert, weil es Schweröl ist

Kanarische Inseln – Wie das nationale Amt für Kohlenwasserstoffe und Minen in Marokko (ONHYM) mitteilt, ist das gefundene Öl zwischen den Kanaren und Marokko nicht nutzbar. Damit möchte man den vorhergegangenen Meldungen entgegenwirken. Das gefundene Öl ist Schweröl und kann nicht für Industrielle zwecke verwendet werden. Damit hat „Marokko noch kein Öl entdeckt“ teilte das Amt mit.

Die nächste Bohrung in einer anderen Zone sei aber auch mit „mehr Hoffnung“ hinterlegt heißt es weiter. Laut ONHYM scheint es ein allgemeines Missverständnis gegeben zu haben, als die Meldung über den Ölfund durch die Medien gegangen ist, nur wenige haben darauf hingewiesen, dass es noch nicht sicher ist, dass das gefundene Öl auch verwendet werden kann.

ONHYM erklärt, dass man in einer Wassertiefe von 2.112 Metern tatsächlich auf eine Ölader gestoßen ist, jedoch ist dieses Öl kaum nutzbar, oder nur mit einem hohen Kostenaufwand, da es sich um Schweröl statt Heizöl handelt. Zudem hat dieses Ölvorkommen keine „gute Qualität“.

Also können wir erstmal aufatmen, es sieht nicht so aus, als hätte Marokko kein Interesse daran das gefundene Öl zu fördern, da es sich wohl nicht rechnen lässt. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Cairn Energy bestätigt Ölfund in marokkanischen Gewässern, vom 10.03.2014
Industrieminister Soria: Referendum zur Ölförderung wäre „illegal“ – Kanaren anderer Meinung, vom 13.02.2014
Volksabstimmung zur Ölbohrung – Madrid wird es diskutieren, vom 12.02.2014
2. Testbohrung von Marokko nach dem Öl beginnt, vom 25.01.2014
Wirtschaft und Ökologie der Kanaren würden bei Ölkatastrophe zusammenbrechen, vom 21.01.2014
Sehr wahrscheinlich wird Repsol zwischen Juli und September nach dem Öl bohren, vom 11.01.2014
Internationale Kampagne gegen Ölbohrungen in kanarischen Gewässern läuft heute an, vom 02.12.2013
Repsol bereit im Mai 2014 zu bohren – Basis im Zweifelsfall in Marokko, vom 15.11.2013
Marokko wird in wenigen Wochen nach dem Öl bohren lassen, vom 18.09.2013
Ölbohrungen: Umweltstudie weist gravierende Mängel auf, vom 10.09.2013
Geplante Ölbohrungen werden nun auch von Greepeace attakiert, vom 17.08.2013
Repsol will 7,5 Milliarden Euro für Ölförderung investieren, vom 10.04.2013
Antrag abgelehnt: Ölbohrungen werden durchgeführt, vom 24.12.2012
Marokko sucht Zusammenarbeit mit Kanaren bei der Ölförderung im Atlantik, vom 22.11.2012
REPSOL darf nach Öl bohren und das bleibt auch so, vom 15.11.2012
Ölbohrung bestätigt – Erste Tests ab 2014!, vom 26.10.2012

Ähnliche Beiträge

Sommer 2013 soll nicht so heiß werden wie 2012

admin

Der Wirtschaftsmotor der Kanaren (Tourismus) könnte erst im September 2020 wieder anlaufen

admin

Generaldirektion für historisches Andenken fordert Städte auf den Kanaren auf Franco-Überreste zu entfernen

admin