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Prozessauftakt gegen Bande aus Vecindario wegen Menschenhandel und Prostitution

Las Palmas – In der kommenden Woche wird in Las Palmas der Prozess gegen die Bande begonnen, die vor wenigen Wochen in Vecindario verhaftet wurde. Der Bande, die aus sieben Mitgliedern besteht, wird sexuelle Ausbeute, Freiheitsentzug, Verbrechen gegen das Ausländerrecht, Prostitution und Verschwörung vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft wird wohl Haftstrafen von 2 bis zu 75 Jahren fordern.

Alle Bandenmitglieder stehen in einer familiären Verbindung zueinander. Die Bande hatte sich darauf spezialisiert schwangere Frauen aus Afrika nach Gran Canaria zu schaffen, um diese dann zur Prostitution zu zwingen.

Die Hauptangeklagte Sonia O. (36) wird in den Akten als „Mamá Princesa“ genannt und es ist nachweislich bereits seit dem Jahr 2007 das Geschäftsmodell der Bande gewesen. Den Opfern wurde mit Voodoo gedroht, welches bei vielen afrikanischen Völkern einen starken Glauben besitzt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen die Frauen auch in Bordellen und auf den Straßen von Las Palmas zur Prostitution gezwungen worden sein. Weiterhin heißt es, dass die Frauen 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen mussten, um für 20 bis 30 Euro ihre Dienste anzubieten, damit sie die Schulden bei der Bande für die Einreise nach Gran Canaria abzahlen konnten. Die Schuldsummen der Frauen belaufen sich auf Beträge zwischen 15.000 und 50.000 Euro.

Mit einem ausgeklügelten System wurden die Frauen in Nigeria „angeworben“ und über viele Umwege mit falschen Dokumenten nach Gran Canaria gebracht. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
Bande für Menschenhandel und Zwangsprostitution in Playa del Ingles ausgehoben, vom 16.10.2013

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